Donnerstag, 30. Juli 2020

Wirklich schnell

Dienstag, 28. Juli 2020

Einfach mal Luppen

"Einfach mal Luppen" - dank eines Hinweises der jüngsten 11Freunde-Ausgabe habe ich reingehört in den Podcast von Felix und Toni Kroos, in dem sie seit Mai den brüderlichen Doppelpass üben. Eigenbeschreibung: "In 'Einfach mal Luppen' sind die Hörer*innen in der Telefonleitung der Kroos Brüder, die sich viel zu selten sehen – deshalb aber umso mehr zu sagen haben."

Benannt nach einem Ausspruch ihres Opas, dem u.a. in Folge 6 zum 85. Geburtstag als "Legende" gehuldigt wird, war ich trotz vereinzelter Längen angenehm überrascht. Die Gebrüder Kroos mit ihrer leicht knarzigen mecklenburgischen Aussprache haben nicht nur sich selbst in Form kleiner Frotzeleien, sondern auch grundsätzlich etwas zu sagen: man nimmt Stellung zu Schürrles Karriereende, zur Familie oder zur Arbeitslosigkeit von Felix. Daneben wird ein wohltuender bodenständiger Blick hinter Reals glitzernde Kulisse geworfen.

Felix, der verkappte Moderator des Formats und um einen Seitenhieb nie verlegen, wirkt ein wenig eloquenter als sein älterer Bruder Toni. Jener Weltstar, der gar zuweilen eine Prise Humor, wenn er etwa Jogi Löws schweren alemannischen Akzent für eine Anekdote imitiert, und eine durchaus unerwartete Reflektiertheit hinter seiner meist eher spröden Fassade aufblitzen lässt. Das sind die Momente, in denen man ganz Ohr ist. Kleine Geheimnisse werden dem eher uneitlen Toni auch noch entlockt. Kickt er in jeder Lebenslage in weißen Tretern, hatte Real Madrid bei seiner offiziellen Vorstellung im Sommer 2014 nur blaue Schuhe für ihn parat. Toni wehrte sich bis zum Schluss, um nicht vor 25.000 Zuschauern im Bernabeu in diesen blauen Tretern bei seiner Vorstellung jonglieren zu müssen. Doch es half nichts, diesen königlichen Wunsch konnte ihm selbst Real nicht erfüllen.

Am besten "einfach mal reinluppen" in diesen kleinen Kroos'schen Kosmos mit den beiden interessanten Blickwinkeln - neue Folgen gibt es an jedem zweiten Mittwoch.

Sonntag, 26. Juli 2020

Singing Sunday #11: »Anfield Rap«

Immer mal wieder sonntags präsentiert »Der Libero« den »Singing Sunday«. Denn schließlich existieren im Fußball-Orbit einfach zu viele musikalische Preziosen von schönen Chants oder gar singenden Fußballern, deren herbe Stimmgewalt zuweilen jedem Shanty-Chor erstaunen lässt.

Ob Jürgen Klopp und seiner Liverpooler Meistermannschaft von 2020 dereinst Denkmäler errichtet werden, wird wohl nur der Fußballgott wissen. In mehr oder weniger huldvollen Lieder dürften sie sicher lange besungen werden. Bleibt zu hoffen, dass im Übermut der ersten Meisterschaft seit 30 Jahren in der Beatles-Stadt niemand auf die Idee kommt, Klopp, Salah undsoweiter selbst singen zu lassen. Schließlich existiert rund um die Anfield Road hier eine schaurige kleine Tradition.

Angesichts des Einzugs in das FA Cup-Finale 1988 nahmen die Kicker des FC Liverpool den ››Anfield Rap‹‹ auf, Vorsinger sind eine Korona von Liverpooler Eighties-Legenden, bestehend aus Steve McMahon und John Aldridge sowie John Barnes. Ganz zu Schweigen von Goalie Bruce Grobelaar, der mit Goldketten und übergroßen Handschuhen den Anfield-Swag der späten 80er versprüht.


Wie man gesehen hat, gibt es in dem Clip für das ganze Team einiges auf die Kappe. Übrigens, wie in jenem FA Cup-Finale, das Liverpool haushoch favorisiert gegen die sogenannte ››Crazy Gang‹‹ des FC Wimbledon um einen gewissen Waliser namens Vinnie Jones geradezu sang- und klanglos verlor...

Dienstag, 21. Juli 2020

Jack Charlton


Anlässlich seines Todes am 10. Juli 2020 schreibt Dietrich Schulze-Marmeling einen Nachruf über Jack Charlton, Irlands beliebtesten Engländer. Lesenswert!